Am Ende bleibt nur der Trost der Fans


Trotz aller Strapazen und Widrigkeiten ließen sich die Cheerleader des AFC Stuttgart Silver Arrows e.V., "Great Orange Fire", den Spaß nicht verderben. Mit einem ernüchternden 11. Platz gelang der Squad bei der Cheerleading DM in Berlin am vergangenen Samstag aber leider kein erfolgreicher Abschluss. So blieb nur der Trost der mitgereisten Fans und Berlin bei Nacht.

Gleich zu Beginn taten sich für die Stuttgarter Cheerleader Abgründe auf. Keine Umkleidemöglichkeit und keine Verpflegung waren für sie vorgesehen. Der Veranstalter hatte sie schlichtweg vergessen. Zum Glück wurden die Damen von der Squad der "Flying Devils" aus Lehrte herzlich aufgenommen und versorgt. Die Devils, in der gleichen Kategorie Dance startend, kümmerten sich vorbildlich um die Stuttgarterinnen.
Diese Unterstützung aus dem Norden blieb "Great Orange Fire" bei der Bewertung allerdings versagt. Trotz guter Vorgaben bei der Landesmeisterschaft im Dezember reichte es bei der DM nur zum 11. Platz. Generell taten sich die Südteams erwartungsgemäß schwer. Nur eines von 11 startenden Teams schaffte es in einer der fünf Kategorien in die vordere Hälfte. Ganz schwer traf es den Titelverteidiger im Mixed, die Weinheim Longhorns. Sie wurden aufgrund eines Fehlers eines Spotters, einer Art Helfer im Team, der beim Auftritt die Pyramiden absichert, disqualifiziert.
Am Ende war den Stuttgarter Damen die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Sicherlich hatte man nicht mit der Meisterschaft gerechnet, aber einen 11. Platz hatten die Cheerleader ebenfalls nicht einkalkuliert. "Da verliert man fast den Spaß am Sport", war denn auch die knappe Aussage der Trainerin Angela Schabel. "Uns im Süden fehlt die Lobby", sieht Pressesprecher Klaus Krauthan das Hauptproblem. "Bei den Teams war das Verhältnis Nord zu Süd gerade mal 3:1, bei der Jury jedoch 5:1! Dagegen können wir uns nicht wehren. Aber, und daran müssen wir arbeiten, wir sollten noch mehr zusammenhalten und uns gegenseitig, auch bei den Meisterschaften, unterstützen. In dieser Sache werden wir uns mit den Südteams in Verbindung setzen."