Cheerleading, eine faszinierende Sportart


2.600 Zuschauer verfolgten am Samstag, 6. März, die Deutschen Meisterschaften im Cheerleading in Berlin. 46 Teams stellten sich in fünf Kategorien der Jury und kämpften um die Titel. Am Ende gab es Jubel bei den Meistern und Tränen bei den Verlierern. Absoluter Gewinner ist jedoch die Sportart, die mit Höchstleistungen glänzte.

Der Deutsche Sportbund hat zwar Cheerleading, obwohl seit ca. 20 Jahren in Deutschland betrieben, noch nicht als Sportart anerkannt, doch wenn am vergangenen Samstag ein paar Funktionäre des Verbandes anwesend waren, sollte sich dies schnell ändern.
Fast 1.000 Cheerleader gaben an diesem Tag in Berlin ihr Bestes und die Zuschauer sahen Freudenausbrüche, Tränen der Enttäuschung, Tränen des Schmerzes und zusammengepresste Zähne der Tapferkeit.
Während die großen Namen aus dem Norden die Titel annähernd unter sich ausmachten, spielten sich Abseits kleine Dramen ab. Großer Gewinner des Tages waren die CLL Rangers aus Langenfeld bei Solingen, die neben dem Titel in der Königsdisziplin Mixed (oder genauer Co-ed), auch die Titel im Dance und im Partnerstunt sichern konnten. Bei den Cheerleadern, in der reinen Damen Kategorie, konnten sich die Wolfsburg Honeybees den Titel zurück erobern. Lediglich im Groupstunt erreichte mit den Sweet Memories aus Babelsberg ein Team des gastgebenden Landesverbandes den ersten Platz.
Ganz leer gingen die Südteams aus. Mit je einem dritten Platz in den Kategorien Groupstunt und Cheer hielten die Bayern die Fahne des Südens hoch. Pech hatten die Titelverteidiger im Mixed, das Weinheim Longhorns Co-ed Team. Sie wurden disqualifiziert, weil ein Spotter (eine Art Helfer, der gefährliche Aktionen absichert) nicht zur rechten Zeit am richtigen Ort war.
Immer wieder konnten die Zuschauer Höchstleistungen erleben. Wer genauer hinsah, konnte sogar erkennen, wie mancher Cheerleader die Zähne zusammenbiss und trotz Verletzung (z.B. umgeknickter Fuß) durchhielt, damit sein Team bei den Titelkämpfen eine Chance hatte.